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Dipl.-Ing. Clemens Hinz

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Clemens Hinz ist Gründer und Geschäftsführer der HINZ Messtechnik GmbH, einem Ingenieurbüro für Entwicklung, Beratung, Bau und Reparatur elektronischer Geräte für die Geotechnik.

Unter der Leitung von Clemens entwickelt HINZ Messtechnik Bohrlochmesssonden und Steuergeräte und überarbeitet auf Kundenwunsch vorhandene Systeme  mit neuester Elektronik. Dazu zählen Hydrophon- und Geophonsonden für den Einsatz in Tiefen bis 2000 m, aber auch analoge und digitale Loggingsonden wie Flowmeter, Gamma, Gamma-Gamma, FEL, Sal-Temp, Richtung-Neigung. Modernste 24-Bit AD-Wandler und für die jeweilige Aufgabe angepasste Mikrokontroller und Digitale Signal Prozessoren kommen zu Einsatz.

Vor seiner Zeit bei HINZ Messtechnik war Clemens 28 Jahre bei Deutsche Montan Technologie in Essen als Projektmanager im Bereich Bohrlochmessgeräte für die Geräteentwicklung und das Marketing im In- und Ausland zuständig.

Bereits 1980 war Clemens leitender Projektingenieur bei der Entwicklung des weltweit ersten digitalen akustischen Televiewers, einer Bohrlochsonde, die mit Ultraschall ein Abbild der Bohrlochinnenwand erstellt. Das zur damaligen Zeit revolutionäre System bestand aus digitaler Sonde und Empfangseinheit sowie Software zur Speicherung und Darstellung der Felddaten auf digitalen Bildsystemen und Graustufenschreibern.

Als Messingenieur leitete Clemens weltweit Kundenmessungen, u.a. in Deutschland, Frankreich, U.S.A., Schweiz und Schweden. Dazu zählen die Kristallin-Gesteinsuntersuchungen der NAGRA, Geothermie- und Endlagerbohrungen in der Asse und auf Gorleben sowie Explorationsbohrungen der Steinkohle. Es folgten mehrere Forschungsaufenthalte am Los Alamos National Laboratory, New Mexico, wo er im Rahmen des “Hot Dry Rock Geothermal Energy Program” die Weiterentwicklung zur Hochtemperatursonde verantwortete.

In den 80iger Jahren entwarf und baute Clemens u.a. die schlagwettergeschützte “Rotierenden Gamma Sonde” für das Forschungsvorhaben “Flözgängige Bohrungen” – Eine vollkommen autarke Sonde, deren Elektronikteil in einem druckfest gekapselten Gehäuse eingeschlossen ist und selbständig, auf Grund von Bewegungen, radioaktive Messungen durchführt.

Mitte der 90iger Jahre erfand Clemens das patentierte „Shuttle“-Messverfahren, bei dem autarke Bohrlochsonden kabellos durch das Seilkern-Bohrgestänge nach unten gespült werden und dadurch auch in abgelenkten und horizontalen Bohrungen eingesetzt werden können. Das extrem zuverlässige und weltweit eingesetzte Coal-Combi-Shuttle zur umfassenden Flözvermessung, der ex-geschützte NQ-Gamma-Shuttle sowie der Orientierungs-Shuttle zur Bohrlochverlaufsmessung sind die erfolgreichsten Produkte aus dieser Produktreihe und noch heute vielfach im Einsatz.

Clemens erhielt sein Diplom in Elektrotechnik/Nachrichtentechnik an der Fachhochschule Bergbau Bochum 1979. Er hält diverse Patente im Bereich der Geotechnik, u.a. Vermessungsverfahren für Seilkernbohrungen, Seismische Sprengquelle mit sequentiellen Zündern, Periodische Erzeugung von seismischen Impulsen und Inertiale Navigationssonden. Zahlreiche Vorträge, Forschungsanträge, Veröffentlichungen und Forschungsberichte runden seine langjährige Tätigkeit ab. Zu seinen besonderen Schwerpunkten in der geowissenschaftlichen Messtechnik zählen Ultraschall, natürliche Radioaktivität und Hochtemperaturelektronik.